02.04.2024 – Gerd Demitz

Geschichte(n) aus und um Harburg

Karstadt-Gebäude wird zur Open-Air-Galerie

Foto: Gerd Demitz
Derzeit noch trübt das leerstehende Karstadt-Gebäude das Bild der Harburger City.
Foto: Gerd Demitz

Nach monatelangen Verhandlungen steht jetzt fest, die Karstadt-Immobilie in der Harburger Innenstadt wurde von der Stadt Hamburg, vom Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen, übernommen. Über die Höhe des Kaufpreises herrscht jedoch noch Stillschweigen. Mit der Übernahme der Immobilie soll die Entwicklung der Harburger Innenstadt nach der Karstadt-Pleite nicht dem freien Markt überlassen werden. Es besteht allerdings noch keine eindeutige Klarheit über die zukünftige Verwendung des Gebäudes. Zunächst jedoch sollen die Schaufenster des ehemaligen und inzwischen verwaisten Kaufhauses wieder bunt und mit insgesamt 42 Folien beklebt werden. Diese Folien werden die Harburger Sehenswürdigkeiten zeigen und Geschichten über Harburg erzählen.

Das Folien-Projekt wird von Antonia Marmon, Geschäftsführerin von Harburg Marketing und ihrem Team organisiert und wird mit 30.000 Euro vom Bezirk Harburg gefördert. Das Archäologische Museum Harburg, die Sammlung Falckenberg aus den Deichtorhallen, die Friedrich-Ebert-Halle und weitere Sponsoren haben die Unterstützung für dieses Projekt inzwischen ebenfalls zugesagt.

Die Folien werden sich auf 25 Themen beziehen, die die Highlights der Harburger Geschichte jeweils mit Bezug auf die Gegenwart zeigen. Zu sehen sind dann unter anderem Klassiker wie der Harburger Bahnhof oder die Geschichte des Harburger Rathauses, das abwechselnd im Laufe der Zeit an drei verschiedenen Standorten seinen Platz gefunden hat. Aber auch die Lüneburger Straße, der Harburger Binnenhafen und der Wochenmarkt auf dem Sand finden ihren Platz in diesem bildhaften Projekt. Der Blick verschließt sich zudem auch nicht vor den weniger bekannten Objekten der Harburger City. Dazu gehört zum Beispiel die Friedrich-Ebert-Halle, die weit über die Grenzen Harburgs hinaus als Veranstaltungsort große Bekanntheit erlangt hat.

„Das Projekt war sehr aufwendig. Aber wir sehen bereits, dass sich unser Einsatz gelohnt hat“, so lässt die Geschäftsführerin von Harburg Marketing wissen.

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