09.05.2025 – Redaktion
Reise in die Vergangenheit
Das Juni-Programm des Stadtmuseum Harburg
Führung-Rund um die Bischofsburg. Foto: ein
Harburg – Es ist wieder Programmkinozeit im Planet Harburg. Nach einem fulminanten Auftakt bringt das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg gemeinsam mit dem Metropolis Kino auch im Juni ein abwechslungsreiches Kinoprogramm an diesen besonderen Ort im Zentrum Harburgs. Vom 3. bis 8. Juni feiert das Kurzfilm Festival Hamburg unter dem Motto „Provokation der Liebe“ seine 41. Edition und erforscht ihre verbindende Kraft. Im Metropolis Kino 1985 als No-Budget-Festival gegründet, streckt das mittlerweile international renommierte Festival dieses Jahr zum ersten Mal seine Fühler nach Harburg aus und präsentiert gleich drei Programme im Metropolis Kino im Planet Harburg.
Detaillierte Programminfos dazu werden unter shortfilm.com angeboten. Der Online-Vorverkauf startet am 13. Mai. Weitere Informationen zum Programm und zu den Tickets sind auch online auf www.metropoliskino.de verfügbar. Tickets sind darüber hinaus an der Kinokasse im Planet Harburg erhältlich. Die Kinokasse öffnet eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Der Eintritt beträgt 9 Euro, beziehungsweise mit Ermäßigung 6 Euro. Es gilt für alle Veranstaltungen auch das Kino-Abo „Cineville“. Veranstaltungsort ist das Planet Harburg, Herbert-und-Greta-Wehner-Platz in Harburg.
Stadtmaler Ralf Schwinge: Harburg in neuen Ansichten
Noch bis zum 7. September nimmt das Stadtmuseum Harburg die Besucherinnen und Besucher mit auf eine spannende Reise durch das facettenreiche Stadtbild des südlichsten Hamburger Bezirks. In der Ausstellung „Stadtmaler Ralf Schwinge: Harburg in neuen Ansichten“ werden rund 150 Skizzen, Zeichnungen und Gemälde des Harburger Künstlers Ralf Schwinge zu sehen sein, die den Bezirk aus ganz aktuellen Perspektiven zeigen. Ralf Schwinge tritt mit seiner Kunst in die Fußstapfen bekannter Harburger Künstler, die die Stadt vor Jahrzehnten ebenso chronistisch festhielten. Eine Auswahl an Werken von Otto Ewerien (1900-1965), Carl Ihrke (1921-1983) und Hermann Müller-Vogelsang (1887-1975) ergänzt die Schau und baut eine Brücke in die Vergangenheit.
Der Maler Ralf Schwinge hält in seinen Bildern wie ein Chronist die großen und die kleinen Dinge fest, die den heutigen Stadtteil ausmachen. Er dokumentiert seit vielen Jahren die Entwicklung seiner Heimatstadt Hamburg und insbesondere die des Hamburger Südens. Hier hat er sich inzwischen auch als Stadtmaler und -chronist etabliert, der das bewegte Leben der Großstadt in seinen Bildern mit kreativem Blick festhält. Er fertigt seine Werke meist direkt vor Ort an. So gelingen ihm spontane Momentaufnahmen, die die jeweilige Situation einfangen und gleichzeitig einen spannenden Bilderkosmos bieten.
Wer mehr über Ralf Schwinge erfahren möchte, hat bei Führungen und Workshops mit dem Künstler selbst die Gelegenheit dazu. Außerdem ist zur Präsentation ein reich bebilderter Katalog erschienen.
Museum zum Anfassen – Leben in Hamburg früher und heute
Die Elbe war schon immer Hamburgs prägende Lebensader. Blinde und sehbeeinträchtigte Menschen erfahren das mit allen Sinnen in der Sammlung des Archäologischen Museums Hamburg. Diese Führung zielt mit Objekten zum Anfassen wie Werkstoffen aus Plastik und Knochen, Faustkeilen, Keramikscherben und anderen taktilen Elementen vorrangig auf die haptischen Kompetenzen blinder und sehbeeinträchtigter Personen. Was hat ein Kamm mit Bodendenkmalpflege oder Archäologie zu tun? Wie hat die Eiszeit die Naturlandschaft der heutigen Metropole geprägt? Und welche Haltung zum Tod hatte man in der Jungsteinzeit? Entlang der Ausstellungsthemen Nahrung, Werkstoffe, Innovation, Tod, Gewalt, Mobilität erleben die Teilnehmenden Hamburgs Ursprünge und Gegenwart als eine sinnliche Wissensreise auf der Elbe. Eigens geschulte Vermittler führen die kleine Gruppe am 8 Juni von 12.00 bis 13.30 Uhr durch die Sammlung. Die Führung richtet sich kostenfrei an blinde und sehbehinderte Erwachsene. Anmeldung werden unter Telefon 040 428712497 entgegen genommen.
Von der Jagd zur Schnäppchenjagd
„Mahlzeit!“ In der Steinzeit bedeutete das erst einmal, sich selbst zu versorgen. Zuerst als Jäger und Sammler, dann als Ackerbauer und Viehzüchter. Nahrungsmittel wie Getreide, Milch, Fleisch und Gemüse sichern auch noch heute unsere Existenz. Was Klimawandel und Haselnüsse, Saufeder und Dosenschwein miteinander verbindet, was Töpfe mit spitzem Boden über Fischrezepte und Tafelmesser und Gabel über ihre Besitzer verraten, wie das älteste Brötchen aussieht und was sich hinter der neolithischen Revolution verbirgt, dies erfahren Besucher am 22. Juni von 12.30 bis 13.30 Uhr bei dem Rundgang durch die archäologische Ausstellung, die von den Anfängen in der Steinzeit bis in die Gegenwart führt. Anmeldung werden unter Telefon 040 428712497 entgegen genommen.
Rund um die Bischofsburg – Archäologie entdecken im Zentrum Hamburgs
Der archäologische Rundgang beginnt an einem der bedeutendsten Bodendenkmale Hamburgs, der Bischofsburg. Das ringförmige Turmfundament aus dem 12. Jahrhundert mit seinen 19 Metern Durchmesser ist das älteste erhaltene Steingebäude der Hamburger Altstadt. Warum das Fundament nach einem Bischof benannt ist und welche Funktion dieses gewaltige Mauerwerk hatte, erfahren die Teilnehmenden am 11. Juni in der Zeit von 11.00 bis 12.30 Uhr und am 21. Juni in der Zeit von 15.00 bis 16.30 Uhr auf der zirka 90minütigen Führung in die Frühzeit Hamburgs, die unter den Straßen, Häusern und Plätzen der Altstadt verborgen liegt. Die Teilnehmer erhalten Einblicke in die Zeit der mittelalterlichen Burganlagen, die zwischen dem heutigen Rathaus, der Nikolaikirche und dem Hammaburg-Platz lagen. Anmeldung werden unter Telefon 040 428712497 entgegen genommen oder bei www.tickets.amh.de. Treffpunkt ist am Museum Bischofsburg, Speersort 10 in Hamburg.