10.09.2025 Wirtschaft & Verkehr – Gerd Demitz
Spatenstich am „Sonnenberg“
Nach acht Jahren Planung geht es endlich los
Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse (v.li.), Rolf Scheibel (GEB), Ortsbürgermeisterin Birgit Albers und Friederike Bischoff (ImmoKonzepte) beim Spatenstich am Sonnenberg. © Gerd Demitz
Dibbersen – Bereits 2017 wurde mit der Planung eines neuen Wohngebietes am Sonnenberg begonnen. Am 9. September nun war der Zeitpunkt für den ersten Spatenstich gekommen. Buchholz‘ Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse, Ortsbürgermeisterin Birgit Albers und mehrere Vertreter der an der Planung involvierten Unternehmen auf dem 3,2 Hektar große Areal erschienen, einer bisher landwirtschaftlich genutzten Fläche südlich der Dangersener Straße, auf dem 45 Wohneinheiten entstehen sollen. Geplant sind zwei Reihenhausgrundstücke, 27 Einfamilien- und Doppelhäuser als auch ein Grundstück für eine kleines Mehrfamilienhaus. Auf die lange Planungsphase angesprochen, erklärte Bürgermeister Röhse: „ Die Diskussionen mit den beteiligten Ausschüssen und dem Ortsrat waren teilweise sehr schwierig und einige Einwände auch kaum nachvollziehbar.“
Die ersten Erschließungsmaßnahmen haben natürlich auch schon das Interesse der Dibberser geweckt. Im Juni kommenden Jahres soll die Erschließung abgeschlossen sein. Dann kann mit den Hochbauarbeiten begonnen werden. Es bleibt jedoch noch eine Frage offen – wie soll die neue Straße heißen, die dann in das Wohngebiet führt? Bürgerinnen und Bürger dürfen jetzt ihrer Phantasie freien Lauf lassen und per Mail an b-albers@gmx.net noch bis zum 10. Oktober Vorschläge an den Ortsrat senden.
Wir sind angehalten, die Grundstücke zuerst Interessenten aus Dibbersen und Umgebung anzubieten. Rückkehrer sollen ebenfalls bei der Vergabe bevorzugt werden, gibt Friederike Bischoff von ImmoKonzepte zu verstehen. Bereits mehr als 600 Interessenten stehen bei ihr schon auf der Liste. Anfang 2026 soll mit der Vermarktung begonnen werden. Die Bebauung der Einzel- und Doppelhausgrundstücke liegt in der Verantwortung der zukünftigen Eigentümer, während das Mehrfamilienhaus von einem Investor vermarktet werden soll.
Es gibt allerdings noch einige Besonderheiten, die von Laura Arp-Greive (GEB) und Friederike Bischoff (ImmoKonzepte) hervorgehoben wurden. Um die Mobilität in Richtung Fahrradfahren zu unterstützen, wird jede Wohneinheit beim Kauf eines Lastenfahrrades mit 1.000 Euro unterstützt. „Ein Kaufbeleg sei hierfür ausreichend“, erklärt Laura Arp-Greive. Außerdem wird eine Paketstation an der Zufahrt zum Wohngebiet nicht nur den künftigen Bewohnern, sondern auch den weiteren Anwohnern in Dibbersen zur Verfügung stehen. Ob DHL, Hermes, DPS oder einer der anderen Paketzustelldiensten können hier ihre Paketsendungen hinterlegen.
Das Wohngebiet am Sonnenberg kann durchaus als sehr attraktiv bezeichnet werden. „Viele Arbeitsplätze sind hier vor der Tür und das Fachmarktzentrum ist auch nicht weit entfernt“, stellt Bürgermeister Röhse fest. Frank Krause von der Volksbank ergänzt: „Gleich hier hinten befindet sich die Schule und es gibt sogar fünf Kindergärten. Selbst zum nächsten Einkaufszentrum sind es nur rund anderthalb Kilometer.”