31.10.2025 Verschiedenes – ein

Pflegemaßnahmen am Bodendenkmal

Ein wertvolles Relikt

Foto: ein
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Buchholz – Am Wilhelm-Raabe-Weg in Steinbeck befindet sich eine vorgeschichtliche Grabhügelgruppe. Sie ist der letzte Rest eines ausgedehnten Gräberfeldes, das im Jahr 1939 beim Umbruch von Heideflächen zu Acker weitestgehend zerstört wurde. Damit ist sie ein wertvolles Relikt aus der späten Steinzeit beziehungsweise älteren Bronzezeit sowie der Eisenzeit und steht unter Denkmalschutz.

Die einzelnen Grabhügel und die darin noch vorhandenen Urnen und Grabbeigaben drohen durch das Wurzelwachstum umstehender Bäume zerstört zu werden. „Das Bodendenkmal hat jedoch archäologischen Bestandsschutz und muss als wichtiges Relikt der heimischen Kulturlandschaft konserviert werden. Alle Verantwortlichen haben sich im Vorfeld eng abgestimmt, um sowohl die Aufgaben des Naturschutzes als auch des Denkmalschutzes bestmöglich zu erfüllen“, berichtet Dr. Brandt vom Archäologischen Museum Hamburg. Deshalb werden im Spätherbst 2025 der ganze Unterwuchs sowie die nichtheimischen amerikanischen Rot-Eichen behutsam gefällt. Die vereinzelten großen heimischen Stiel-Eichen und Kiefern sollen als hainartige strukturgebende Elemente erhalten bleiben. Die bodendeckenden Heidelbeeren können ebenfalls weiterwachsen. Durch diese Maßnahmen werden die Grabhügel künftig wieder besser in Erscheinung treten. Durch ein langfristiges Pflegekonzept wird die Grünfläche nachhaltig als hainartiger Landschaftspark erlebbar sein und so für den Ortsteil Steinbeck in Wert gesetzt.

„Durch die gute Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung der Stadt Buchholz, dem Archäologischen Museum Hamburg, der Forstbetriebsgemeinschaft Jesteburg, und zweier ehrenamtlich Aktiver, ist dieses Instandsetzungs- und nachhaltige Pflegekonzept realisierbar.“, bedankt sich Frau Dr. Steffens, Landschaftsplanerin der Abteilung Stadt- und Grünplanung der Stadt Buchholz.

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