01.10.2025 Ratgeber – Gerd Demitz
Neuerungen und Termine im Oktober
Echtzeitüberweisungen und das Ende der Sommerzeit
© Gerd Demitz
„Octo“, das lateinische Wort für acht, hat dem Oktober seinen Namen gegeben. Warum die Acht den zehnten Monat des Jahres prägt? Im römischen Kalender begann das Jahr mit dem März, der Oktober war also der achte Monat. Mit der Umstellung auf den julianischen, dann auf den gregorianischen Kalender rückte der Oktober nach hinten und markiert den Übergang in die kalte Jahreszeit. Ob er Sonnenliebende noch einmal mit goldenen Herbsttagen verwöhnt, bevor sich die graue Tristesse übers Land legt? Bereits fest steht, welche Veränderungen im Oktober in Kraft treten.
Ab dem 1. Oktober muss die elektronische Patientenakte (ePA) von allen medizinischen Leistungserbringern genutzt werden, wenn die versicherte Person nicht widersprochen hat. In der ePA werden wichtige Informationen wie Befunde oder Medikamente gebündelt, wodurch die Behandlung sicherer, effizienter und komfortabler werden soll.
Sicher sollen auch die Patientendaten sein. Laut Bundesministerium für Gesundheit sind diese nach höchsten europäischen Datenschutzbestimmungen auf Servern in Deutschland gespeichert.
Ab dem 9. Oktober müssen Zahlungsdienstleister im SEPA-Raum Echtzeitüberweisungen ermöglichen. Die sogenannten Instant Payments müssen zu Konditionen wie Standardüberweisungen angeboten werden, also kostenlos und nicht teurer.
Echtzeitüberweisungen werden rund um die Uhr innerhalb von Sekunden abgewickelt.
Das Überweisungslimit für Echtzeitüberweisungen von 100.000 Euro entfällt, es können eigene Obergrenzen definiert werden. Die Empfängerüberprüfung, also der Abgleich von Name und IBAN des Empfängers, soll Fehlüberweisungen verhindern, bevor eine Überweisung autorisiert wird.
Der Oktober ist ein Monat des Abschieds – vom Laub an den Bäumen und von der Sommerzeit. Am 26. Oktober wird die Uhr in der Nacht von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr umgestellt. Die Normalzeit, auch bekannt als Winterzeit, beginnt. Wer sich das Vor und Zurück zur Sommer- und Winterzeit nicht merken kann, könnte eine visuelle Denkhilfe nutzen. Im Winter werden die Gartenmöbel zurück in den Schuppen gestellt. Alternativ und auch für Menschen ohne Gartenmöbel greifbar – schnell zurück ins Warme.
Schreckhafte Personen sollten sich mental frühzeitig auf den 31. Oktober vorbereiten, denn dann ziehen wieder kleine Hexen, Gespenster oder Vampire um die Häuser und fragen nach Süßem oder Saurem. Wer mit Halloween ähnlich wenig anfangen kann wie mit überbordenden Anglizismen in der Jugendsprache, Halloween geht vermutlich auf das keltische Fest Samhain zurück, das in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November gefeiert wurde.
In jener Nacht vermuteten die Menschen, dass sich die Tore zum Jenseits öffnen und sie mit mystischen Wesen in Kontakt treten können. Nicht vergessen, moderne mystische Wesen könnten am 31. Oktober an der Haustür klingeln. Mit Süßigkeiten lassen sie sich in der Regel besänftigen.