15.10.2025 Kunst & Kultur – ein

Fotografisches Dreierlei

Fotoausstellung in der KulturWerkstatt Harburg

Photographin Sabine Ganczarsky stetig auf der Suche nach markanten Orten im Harburger Binnenhafen. Foto: ein

Harburg – Der Harburger Binnenhafen verändert sich beständig, doch die Erinnerungen an Gestern sind schnell verweht und lückenhaft. Wer weiß denn noch, dass vor der Inbetriebnahme der Blohmstraßen-Klappbrücke der Lotse-Kanal auf einer Drehbrücke überquert wurde. Erfreulicherweise sind historische Fotografien vorhanden.

Anlässlich des Harburger Kulturtages am 2. November zeigt die KulturWerkstatt Harburg in einer Dreierlei-Ausstellung Fotografien, die 1971 für die Staatliche Landesbildstelle Hamburg aufgenommen wurden. Sabine Ganczarsky fotografierte mit einer Großbildkamera markante Punkte des seinerzeit betriebsam-lebendigen Binnenhafens. Später schenkte sie die Fotografien der KulturWerkstatt – und die KulturWerkstatt wird sie nun der Geschichtswerkstatt Harburg schenken.

Ein Gedanke wurde dann schnell zur Tat, die Fotogruppe der KulturWerkstatt machte sich auf, die Orte zu finden und die Ansichten zu fotografieren, die vor mehr als 50 Jahren Sabine Ganczarsky betreten und von dort aufgenommen hat.

Irgendwann zwischen 1971 und 2025 hatte ein Mitglied der Fotogruppe Gelegenheit Sabine Ganczarsky fotografisch zu begleiten. Es entstand eine Serie, die die keineswegs leichte Arbeit einer im soliden Fotografenhandwerk ausgebildeten Photographin zeigt. Diese „Arbeitsplatzbeschreibung“ ist der dritte Teil einer Ausstellung, auf der das Hohe Lied der analogen schwarz/weiß-Fotografie „gesungen“ wird.

Bei der Vernissage um 14.00 Uhr wird ganz gewiss die Aufnahme der analogen Fotografie in das Verzeichnis „Immaterielles Kulturerbe – wissen, können, weitergeben“ gewürdigt werden.

Am Kulturtag, Sonntag 2. November, ist die KulturWerkstatt im Kanalplatz 6 am Binnenhafen ab 12.00 Uhr geöffnet. Die Bücherstube lädt zum Schmökern und zur Literaturaneignung. Die Vernissage der Ausstellung findet um 14.00 Uhr statt. Über den Kulturtag hinaus, bis in den Januar 2026 hinein, ist die Ausstellung zur Geschäftszeit der KulturWerkstatt und bei Veranstaltungen anzusehen.