26.07.2025 Ratgeber – Gerd Demitz

Roadpool-Speedweek

Blitzermarathon steht vor der Tür

Foto: Landkreis Harburg
Eine Überschreitung des Tempolimits kann nicht nur teuer werden, sondern auch Punkte in der Verkehrssünderkartei einbringen. Foto: Landkreis Harburg

Mitten in den Sommerferien steht deutschen Autofahrern ein Blitzermarathon bevor. Nach der Frühjahrsaktion im April steht der nächste Blitzermarathon im Rahmen der europaweiten „Roadpool-Speedweek“ bevor. Vom 4. bis 10. August kontrolliert die Polizei in Deutschland und weiteren europäischen Ländern wieder verstärkt die Einhaltung der jeweiligen Tempolimits. Besonders im Fokus stehen dabei die verkehrsreichen Reiserouten der Sommerferien. In der Regel fällt die Beteiligung an der Sommer-„Speedweek“ ein wenig geringer aus als im Frühjahr. Doch neben Hamburg werden sich wahrscheinlich auch Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein am Blitzermarathon beteiligen. In Brandenburg soll sogar ein Schwerpunkt auf Motorradfahrer gesetzt werden. In den weiteren Bundesländern ist über eine Beteiligung noch nicht entschieden worden.

Klar ist, dass vor allem Unfallschwerpunkte, Landstraßen, Autobahnen und Tempo-30-Zonen überwacht werden. Zudem wird verstärkt in der Nähe von Schulen, Kindergärten und Altenheimen kontrolliert – auch wenn Ferienzeit ist. Ziel der Aktion ist es, die Zahl schwerer Unfälle zu reduzieren, die häufig auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen sind. Insbesondere während der Sommerferien kommt es auf deutschen Straßen durch erhöhtes Verkehrsaufkommen, Staus und riskante Überholmanöver vermehrt zu Unfällen.

Wer die Tempolimits ignoriert, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Innerorts können Geschwindigkeitsverstöße ab 31 km/h über dem Limit rund 260 Euro kosten, zusätzlich drohen zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot. Außerorts sind die Sanktionen ähnlich hoch. Bei allen Messungen wird ein Toleranzabzug berücksichtigt, der bis 100 km/h drei km/h und darüber drei Prozent beträgt. Quelle: ADAC

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