26.06.2025 Verschiedenes – Redaktion

Gymnasium Hittfeld ist Architektur-Vorbild

Drei Führungen im Schulbau an der Peperdieksberg

Hittfeld – Das Weiterbauen im Bestand steht beim Tag der Architektur am 29. Juni im Mittelpunkt. Die Architektenkammer hat dazu 99 Gebäude in ganz Niedersachsen und Bremen als Beispielobjekte ausgewählt. Auch ein Vorhaben des Landkreises Harburg gilt als Vorbild für zeitgemäßen Umbau im Bestand, das Gymnasium Hittfeld am Peperdieksberg.

An dem Aktionstag lädt die Architektenkammer zu Führungen ein, um die Gebäude vorzustellen. Der Tag der Architektur findet von 10.00 bis 17.00 Uhr statt, Führungen am Gymnasium Hittfeld gibt es um 13.00, 14.15 und 15.30 Uhr (Treffpunkt: am Gymnasium, Parkplätze am Ende der Busschleife).

„Ich freue mich, dass die Architektenkammer unseren Bau als Vorbild ausgewählt hat“, sagt Landrat Rainer Rempe. „Der Bereich Bildung hat für uns als Landkreis höchste Priorität.

Dazu gehört es auch, Raum für neue Lernformen und Begegnungen zu schaffen. Denn gute Lern- und Arbeitsbedingungen für Schülerinnen und Schüler wie Lehrkräfte sind eine wichtige Grundlage und unabdingbar, um junge Menschen bestmöglich auf ihre Zukunft und die gesellschaftlichen Herausforderungen in einer digitalen Welt vorzubereiten.“

Der Landkreis Harburg hat den von der Trapez Architektur GmbH konzipierten Schulumbau Ende vergangenen Jahres nach einer rund dreieinhalbjährigen Bauphase eingeweiht. Für den Umbau des Gymnasiums Hittfeld, dessen Vorplanung bereits 2019 begonnen hat, wurden rund 16,5 Millionen Euro investiert. Die Modernisierung hat das Gebäude aus den 1970er-Jahren wieder für die zeitgemäße Nutzung als Schulbau fit gemacht. Dazu gehörte neben der Ertüchtigung des Brandschutzes und Sanierung auch eine Neustrukturierung der Innenräume.

Bisher schwer nutzbare Flächen wurden aktiviert und zu Fachclustern umgestaltet, Sitzlandschaften werten die Schulstraßen zu Lern- und Begegnungsräumen auf. Das große Forum wurde modernisiert und dient als multifunktionale Veranstaltungsort. „Das völlig neue Raumkonzept trägt nicht nur den modernen Anforderungen an Unterrichtsgestaltung Rechnung, sondern ermöglicht den Schülerinnen und Schülern mehr Aufenthaltsqualität, neue Begegnungsmöglichkeiten und kreativen Austausch“, stellt Landrat Rempe fest. Die Architektenkammer will mit dem jährlichen Tag der Architektur die Möglichkeit bieten, aktuelle Architektur zu erleben und vor allem das Verständnis sowie das gesellschaftliche Bewusstsein für die Qualität des Bauens zu schärfen. Diesmal geht es auch darum, wie durch kluge Planung und kreative Ideen neue Räume entstehen, ohne neu zu bauen. „Gerade in Zeiten von Klimakrise und Ressourcenknappheit zeigt der Tag der Architektur auch, wie Baukultur mit Verantwortung, Kreativität und im Dialog Zukunft gestaltet“, erklärt Robert Marlow, Präsident der Architektenkammer Niedersachsen. Das komplette Programm ist auch im Internet unter www.aknds.de/baukultur/tag-der-architektur zu finden.

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