23.01.2025 – ein
„Sprich darüber“
Gegen das Schweigen, für mehr Sicherheit
Gemeinsames Engagement gegen sexualisierte Gewalt: KSB-Vorsitzender Uwe Bahnweg (v. li.), Kreisrätin Ana Cristina Bröcking, Jugendamtsleiterin Katrin Richter-Fuss und Dr. Anne Buhr, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Harburg-Land © Landkreis Harburg
Sexualisierte Gewalt ist noch immer ein Tabuthema, viele Betroffene schweigen aus Angst und Scham. Das gilt umso mehr, wenn es sich um Kinder oder Jugendliche handelt. Außenstehenden fällt es gleichzeitig oft schwer, Warnhinweise oder Anzeichen zu erkennen. Dieses Tabu zu brechen, das Bewusstsein für Kinderrechte und die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen zu stärken und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit zu fördern, ist Ziel der Posteraktion „Sprich darüber“, die gemeinsam vom Kreissportbund Harburg-Land (KSB), dem Landkreis Harburg und dem Kinderschutzbund Kreis Harburg initiiert wird.
„Die Plakataktion findet im Rahmen unseres Schutzkonzeptes beim KSB statt und ist ein Baustein neben zahlreichen weiteren Präventionsmaßnahmen, die das Ziel haben, ein sicheres und geschütztes Umfeld für alle Mitglieder zu schaffen. Als Sportbund tragen wir an dieser Stelle eine besondere Verantwortung“, sagt KSB-Vorsitzender Uwe Bahnweg. Auch für Kreisrätin Ana Cristina Bröcking hat das Thema eine hohe Priorität. „Der Schutz vor sexualisierter Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und es ist wichtig, dass Vereine, öffentliche Institutionen, Schulen und Beratungsstellen an dieser Stelle zusammenarbeiten. Mit der Plakatkampagne setzen KSB und Landkreis Harburg ein wichtiges Signal“, so Bröcking.
Mit den Plakaten, die nicht nur in den Sporthallen ausgehängt wurden, die sich in der Trägerschaft des Landkreises Harburg befinden, sondern auch Vereinen für vereinseigene Sportstätten sowie den Kommunen zur Verfügung gestellt werden, soll nicht nur Aufmerksamkeit für das Thema sexualisierte Gewalt geschaffen werden. Auf den Plakaten finden sich auch wichtige Informationen zu Ansprechpartnern und Hilfsangeboten sowie QR-Codes, über die betroffene Personen sich jederzeit diskret mit Vertrauenspersonen in Verbindung setzen und um Hilfe bitten können.
„Unser Ziel ist, dass in jeder Sportstätte im Landkreis Harburg ein solches Plakat hängt. Denn nur durch konsequente Prävention und Aufklärung können wir gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt kämpfen und ein Klima des Vertrauens und der Offenheit schaffen“, sind Uwe Bahnweg und Ana Cristina Bröcking überzeugt.