28.11.2024 – Gerd Demitz

Schulunterricht bei extremem Wetter?

Informationen, ob die Schulbusse fahren können

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und wir durften im Landkreis Harburg bereits Minusgrade, Schnee und Schneeregen erleben. Und wie jedes Jahr während der kalten Jahreszeit müssen Schulbusse auf verschneite und eisglatte Straßen vorbereitet sein. In extremen Ausnahmefällen können starke Schneefälle, Schneeverwehungen, Eisregen oder orkanartige Stürme sogar eine Absage des Schulbusverkehrs und damit einen kreisweiten Ausfall des Unterrichts an den Schulen nötig machen. Doch wer entscheidet darüber, ob die Busse fahren können? Und wie erfahren Schüler, Eltern und Schulen, wenn der Unterricht ausfällt?

Bei extremen Witterungsbedingungen entscheidet die Kreisverwaltung in den frühen Morgenstunden, ob der Unterricht an allen Schulen im Kreis stattfinden kann. Falls der Unterricht wegen widriger Witterungsbedingungen ausfallen muss, ordnet der Landkreis Harburg einen kreisweiten Schulausfall an und gibt ihn bis spätestens sechs Uhr morgens im Radio bekannt. Die Schulen werden per E-Mail informiert. Außerdem informiert der Landkreis bei einem Schulausfall auch digital über BIWAPP, Instagram, Facebook und das Webportal der Kreisverwaltung.

Die Bürgerwarn- und Informationsapp BIWAPP ist kostenlos für die Smartphone-Betriebssysteme Android und iOS verfügbar. Wer auf dem Laufenden sein möchte, sollte sich die passende App bei GooglePlay oder bei iTunes herunterladen. BIWAPP-Nutzer können individuell festlegen, zu welchen Themen und für welches Gebiet sie informiert werden möchten. Das reicht von Hochwasser, Feuer und anderen Warnungen bis hin zum Schulausfall. Aktuelle Informationen und Katastrophenmeldungen erscheinen per Push-Mitteilung direkt auf dem Smartphone. Weitere Informationen zu BIWAPP finden sich unter www.landkreis-harburg.de/biwapp. Zusätzlich informiert der Kreis auch über seine offiziellen Social-Media-Kanäle auf Instagram und Facebook sowie bei www.landkreis-harburg.de über Schulausfälle.

Selbstverständlich gibt es auch telefonisch Informationen. Über 04171 693333 liefert eine Bandansage in den Wintermonaten rund um die Uhr Informationen, ob der Unterricht an den Schulen stattfindet oder nicht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Kreisentwicklung/Wirtschaftsförderung/Mobilität sind bei Bedarf ab 6.00 Uhr über die Nummern 04171 693287, 693339 und 693577 erreichbar.

Ganz wichtig, wenn es keine Information des Landkreises gibt, dass der Unterricht im Kreis ausfällt, findet er auch statt. Das letzte Wort über den Schulweg ihrer Kinder haben jedoch die Eltern. Auch wenn kein Schulausfall angekündigt wird, können sie selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder auf winterlichen Straßen zur Schule schicken. Generell stellen die Schulen auch während eines Unterrichtsausfalls die Betreuung der Schüler sicher, die nicht zu Hause bleiben können.

Einen landkreisweiten Schulausfall ordnet die Kreisverwaltung nur bei extremen Wetterlagen an. In der Regel kann der Schulbusverkehr bei winterlichem Wetter stattfinden. Dafür sorgen die Mitarbeiter der Betriebsgemeinschaft Straßendienst im Landkreis Harburg in Hittfeld. Selbstverständlich treffen auch die Busunternehmen rechtzeitig Vorkehrungen für die kalte Jahreszeit. Die Kreisverwaltung erhält häufig die Frage, warum der Schülerverkehr im gesamten Landkreis ausfällt, obwohl nur Teile des Kreises von extremen Winterwetter betroffen sind. Der Schülerverkehr beziehungsweise der Busverkehr im Landkreis Harburg ist ein zusammenhängendes Liniennetz. Eine Absage ist daher nur in Gänze möglich und gilt nur für den Schulbus-, aber nicht für den Regionalbusverkehr. Alle Informationen hierzu gibt es unter www.landkreis-harburg.de/schulausfallinfo.

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