19.09.2024 – Gerd Demitz
Pflege einer einmaligen Landschaft
Entkusselungsaktion der Wulmstorfer Heide
Neu Wulmstorf – Sie ist ein wertvoller Lebensraum und ein faszinierendes Erholungsgebiet – und damit das auch so bleibt, braucht die Wulmstorfer Heide Pflege. Eine Entkusselungsaktion der Naturschutzstiftung Landkreis Harburg findet mit Unterstützung der BUND-Ortsgruppe Neu Wulmstorf am Sonnabend dem 26. Oktober von 11.00 bis 14.00 Uhr statt. Wer dabei unterstützen möchte, ist herzlich willkommen. Treffen der Helferinnen und Helfer ist um 10.30 Uhr in Neu Wulmstorf auf dem Max-Geyer-Platz, dem Parkplatz an der Ecke Königsberger Straße/Am Bach. Die Entkusselungsaktion findet auf einer der beiden großen Heideflächen an der ehemaligen Panzerringstraße statt, die über den Heideblütenweg in Fischbek angefahren werden kann. Um Anmeldung wird unter Telefon 04171 693296 oder E-Mail unb@lkharburg.de gebeten.
Die Wulmstorfer Heide war lange Zeit ein Standortübungsgelände der Bundeswehr. Inzwischen bietet sich dort dank intensiver Renaturierungsmaßnahmen der Naturschutzstiftung eine einzigartige Naturlandschaft und ein faszinierendes Erholungsgebiet. Wie in allen Heideflächen ist aber auch in der Wulmstorfer Heide eine kontinuierliche Pflege notwendig. Denn sonst vergrasen und verbuschen die Heideflächen und letztlich entwickelt sich Wald. Bei der Entkusselungsaktion werden daher Birken und Kiefern entnommen, um diesen Lebensraum zu erhalten. Die Naturschutzstiftung bittet die Helferinnen und Helfer, möglichst Astschere und Arbeitshandschuhe mitzubringen. Im Anschluss an die Aktion gibt es einen stärkenden Imbiss.
Als ein ökologisches Vorzeigeobjekt hat die Naturschutzstiftung in der Wulmstorfer Heide Teile des 171 Hektar großen Geländes des ehemaligen Truppenübungsplatzes der Röttiger-Kaserne renaturiert. Neben der kontinuierlichen Pflege gibt es auch Pläne, das Gebiet ökologisch zusätzlich aufzuwerten. Die Bornbergwälder auf den Flächen der Naturstiftung des Landkreises Harburg werden zu hochwertigem, abwechslungsreichem Mischwald entwickelt. Wo derzeit noch strukturarmes Kiefernstangenholz mit geringem ökologischen Wert steht, sollen bald Rotbuche, Winterlinde, Hainbuche und Spitzahorn die Wälder prägen.