15.10.2024 – Gerd Demitz
„Trüb und klar“
Der Umgang mit einer begrenzten Ressource
Die Sonderausstellung „Trüb und Klar“ zeigt unter anderem eine Schaukelwanne mit Wasserspareffekt. Foto: FLMK
Ehestorf – Das Freilichtmuseum am Kiekeberg verlängert seine Sonderausstellung „Trüb und klar – Unser täglich Wasser“ bis Sonntag, den 17. November. In dem Zuge lädt das Museum am Freitag, dem 15. November, um 17.00 Uhr zur Podiumsdiskussion „Wasser im Landkreis Harburg – über den Umgang mit einer begrenzten Ressource“ ein. Über die aktuelle Situation sprechen im Agrarium des Museums der Wasserbeschaffungsverband Harburg, Hamburg Wasser, die NABU Ortsverbände Buchholz und Hanstedt-Salzhausen, die Abteilung Boden Luft Wasser des Landkreises Harburg und der Grundwasserschutz e.V. Nordheide. Der Einlass zur Diskussionsrunde ist ab 16.30 Uhr kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Die Sonderausstellung sehen Besucher zu den regulären Öffnungszeiten, dienstags bis freitags von 9.00 bis 17.00 Uhr und am Wochenende und feiertags von 10.00 bis 18.00 Uhr. Der reguläre Museumeintritt beträgt für Erwachsene 11 Euro, für Personen unter 18 Jahren ist er frei.
Museumsdirektor Stefan Zimmermann erklärt: „Unser Ziel ist es, Interessierte zu sensibilisieren und Wissen anschaulich zu vermitteln. Deshalb bieten wir zum Abschluss der Ausstellung noch ein Informationsforum zur Wasserversorgung in unserer Region an. Sie hören darin Fragen und Antworten über die Verfügbarkeit von Trinkwasser, Fakten aus der Wasserwirtschaft und Landwirtschaft sowie Beurteilungen aus dem Natur- und Landschaftsschutz.“
Anne Herrgesell, Kuratorin am Kiekeberg, ergänzt: „Im Vordergrund steht das Wasser in der Heide. Während der Ausstellung hat sich gezeigt, dass die Debatte um Wasser im Landkreis Harburg eine hohe Relevanz hat – für unsere Besuchenden und für die betroffenen Akteure. Mit Blick auf die vergangene und zukünftige Nutzung gilt einfach, es ist und bleibt unser wertvollstes Gut.“
In der verlängerten Sonderausstellung „Trüb und klar. Unser täglich Wasser“ sehen Besucherinnen und Besucher die Entwicklung der Wassernutzung von historischen Wasserleitungen über Exponate der Körperpflege bis hin zum modernen Wasserrucksack für die Entwicklungshilfe in Afrika. Interessierte erkennen die Bedeutung des Brunnenbaus und sehen verschiedene historische Leitungssysteme. Thema ist auch die Trinkwasseraufbereitung durch Filtrieren und Zusetzen von Kohlensäure. Besondere Ausstellungsstücke veranschaulichen die Körperpflege früherer Generationen, zum Beispiel eine Schaukelwanne aus den 1920er Jahren und eine Spültisch-Badewannen-Kombination der 1960er.