04.02.2025 – Redaktion

Bruch des Elbeseitenkanals

Ein Super8-Film aus der Schatulle

Quelle: Joachim Müllerchen_wikipedia
Dammbruch des Elbseitenkanals. Quelle: Joachim Müllerchen_wikipedia

Winsen – Der Damm des Elbeseitenkanals brach 1976 – das Museum im Marstall zeigt Aufnahmen. Kaum war der Elbe-Seitenkanal, ein „Jahrhundertbauwerk“, am 15. Juni 1976 fertiggestellt, brach ein Damm. Auf 15 Quadratkilometern überflutete Wasser des Kanals das Land rund um Erbstorf und richtete millionenschwere Schäden an.

Das Museum im Marstall gibt am 16. Februar spannende Hintergrundinformationen zu diesem Unglück und zeigt Fotoaufnahmen sowie einen kürzlich vertonten Super8-Film, der erhalten geblieben ist.

Der Damm des Elbeseitenkanals brach am 18. Juli 1976 an einer Unterführung nahe dem Dorf Erbstorf im Landkreis Lüneburg. Die Wassermassen des Kanals strömten daraufhin ins Umland. Feuerwehren, Technisches Hilfswerk, Rotes Kreuz, Bundeswehr und Bundesgrenzschutz waren im Einsatz, um das Wasser zu stoppen und den Damm zu schließen. Ein Jahr dauerte es, bis der Elbeseitenkanal wieder in Betrieb genommen und andere Unterführungen überprüft und nachgebessert werden konnten. Im Museum im Marstall wird dieser Katastrophe nachgegangen. Besucher und Besucherinnen erhalten an diesem Filmnachmittag eine Einführung in die Umstände des Dammbruchs und hören Erfahrungsberichte eines damals involvierten Feuerwehrmannes. Der rund 30-minütige Super8-Film, den das Museum zeigen wird, wurde im vergangenen Jahr neu vertont und gibt intensive und persönliche Eindrücke des Unglücks wieder.

Der Eintritt zu diesem Filmnachmittag beträgt 5 Euro für Erwachsene. Kinder bis 18 Jahre und Mitglieder des Heimat- und Museumsvereins sind frei.

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